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QM-Darlegung (engl. quality assurance), früher auch QS- Nachweisführung
Der Nachweis einer ausreichenden QM-Darlegung erfolgt üblicherweise durch eine Zertifizierung.
Im nationalen Vorwort zu ÖNORM EN ISO 9000-1:1994 steht folgender wichtiger Hinweis:In den Normen der ISO 9000- Familie sind keine Forderungen an Produkte festgelegt. Der Nachweis der Erfüllung Forderungen an das Qualitätsmanagementsystem dient der Bildung von Vertrauen in die Organisation, daß sie fähig ist, die Qualitätsforderung an das Produkt zu erfüllen. Der Nachweis der Erfüllung der Forderungen an das Qualitätsmanagement ist deshalb kein direkter Nachweis der Erfüllung der Qualitätsforderungen an das Produkt.
Link zu Wickipedia ISO 9000" (englisch)
Link zu Wickipedia Qualitätsmanagementnorm ISO 9000 ff."
Anfangs bedeutete Qualitätssicherung im Wesentlichen Prüfen, im Besonderen Ausgangsprüfungen durch unabhängiges Prüfpersonal. Die Prüfpläne waren ursprünglich von der amerikanischen Militärbehörde festgelegt (MIL-Std 105) und wurden dann in die DIN-Norm DIN 40080 übernommen . Für komplexe Produkte (z.B. Automobilbranche, Halbleiter usw.) waren eigene Qualifikationsprozeduren nach Kfz-, Militärtechnik oder anderen Standards üblich. Es zeigte sich jedoch mit der Zeit, dass diese Sichtweise zu kurz griff und stattdessen der gesamte Produktlebenszyklus in ein Qualitätsmanagement einbezogen werden muss. Bereits 1958 wurden in der militärischen US Norm MIL-Q-9858 (Quality Programm Requirements) Anforderungen an Qualitätsprogramme festgelegt. Danach gab es eine Reihe von nationalen Vorgängernormen wie 1978 die kanadische Norm CSA Z 299.1 bis 4, die BS 5750 in England, die SN 029100 in der Schweiz und in Österreich die ÖNORM A 6672, worin erstmals Qualitätsmanagementsysteme festgeschrieben wurden (Näheres dazu bei GEIGER [2]. International wurde 1987 erstmals die ISO 9000 ff. Normenfamilie aufgelegt. Hierin wurde für den gesamten Qualitätskreis (Produktlebenszyklus) die Festlegung der Erfordernisse für qualitätssichernde Maßnahmen gefordert. In diesen Anfängen wurde noch wurde zwischen ISO 9001,2 und 3 unterschieden.Nach einer Neuauflage 1990 und 1994 mit kleineren Korrekturen kam es 2000 zur sogenannten "großen Revision". Dabei wurde die Norm grundsätzlich von aufgabenorientierung auf Prozessorientierung umgestellt. Es kam auch zu einer kompletten Neuordnung der Kapitelnummerierungen. Eine Neuauflage mit wiederum moderaten Änderungen erfolgte 2008. |
EN ISO 9001:2008- Qualitätsmanagementsysteme- Anforderungen
Die EN ISO 9001:2000 bzw. 2008 (vorher gab es noch drei genormte Modelle nach ISO 9001 bis 9003) legt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem in Ergänzung zu den Anforderungen an Produkte fest. Nur diese Norm ISO 9001 (früher noch 2 u. 3) der ISO 9000-Familie ist dafür vorgesehen, für Darlegungszwecke herangezogen zu werden.Sie enthält Mindestforderungen, über die eine Organisation für interne Zwecke nach eigenem Ermessen auch hinausgehen kann. [Nationales Vorwort zu ÖNORM EN ISO 9000-1:1994]
Diese Anforderungen stellen demnach Minimalanforderungen einer Qualitätsnachweisführung dar, weshalb viele Kunden die ISO-Zertifizierung eines Lieferanten nach DIN ISO 9001 auch nur als die unterste "Pflicht" oder als eine notwendige, aber nicht hinreichende Qualitätsnachweisführung betrachten.
Die DIN ISO 9004 stellt lediglich einen Qualitätsmanagementansatz dar, in welchem die Anwendung eines QM-Systems nach DIN ISO 9001 näher erläutert wird. Sie stellt jedoch keine Anforderung für eine Zertifizierung dar.
Anwendungsspezifische Zusatzforderungen für eine Darlegung - branchenspezifische Normen
Aufbauend auf die ISO 9001 gibt es je nach Branche noch eine Reihe weiterer branchenspezifischer Anforderungen, welche in eigenen Branchennormen festgelegt sind. Der Nachweis einer ausreichenden QM-Darlegung erfolgt entweder durch eine Zertifizierung durch einen "Zertifizierer", welche von vielen Kunden anerkannt wird, oder aber durch eine eigene, vom Kunden selbst durchgeführte Systemauditierung. Eigene Systemaudits werden von Kunden meist auch dann durchgeführt, wenn über die ISO 9001 hinausgehende zusätzliche (kundenspezifische) Anforderungen abgeprüft werden sollen.
Die DIN/ÖNORM EN ISO 9001:2008 + Korrekturen 2009 stellt die vorerst letzte und somit aktuelle Fassung dieser Qualitätsmanagementnorm dar. Alle äteren Fassungen sind damit ausser Kraft gesetzt und haben nur noch informativen Charakter.
Link zu was-ist-spc.de DIN ISO 9000ff: Rev 2000
Fast ein Jahrzehnt wurde über eine mögliche Weiterentwicklung der ISO 9000 in einer "Großen Revision" geschrieben und diskutiert. Wichtigstes Ziel bei der "großen" Neugestaltung war die Weiterentwicklung der ISO 9000 in Richtung Prozessorientierung. Weiters sollte eine große Revision auch Forderungen der Automobilindustrie und damit Elemente der QS 9000 enthalten (KAISER-DIECKHOFF [3]). In der bei GEIGER ([2],S.154 ) zitierten VISION 2000 sind weitere Entwicklungsstrategien der ISO Norm vorgezeichnet.
Autor/ Titel | Ersch. Jahr | Rezensionen |
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Konrad Scheiber:"Integration von Managementsystemen; ISO 9000 Die große Revision; Wegweiser zur Umsetzung von Normforderungen"; ÖVQ / ÖQS Wien Österreichische Vereinigung für Qualitätssicherung; Bezugsquelle DQS Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen mbH 60433 Frankfurt a. Main August Schanz Strasse 21 | 1999 | Zur Implementierung der großen Revision: |
Wagner K.W. (Herausgeber): "PQM-Prozessorientiertes Qualitätsmanagement Leitfaden zur Umsetzung der ISO 9001:2000" Carl Hanser verlag München ISBN 3-446-21229-9 | 2001 | Sehr empfehlenswert als begleitendes Buch zum Aufbau eines modernen prozessorientierten QM nach ISO 9001:2000. |
Fischer,F.; Scheibeler, A.A.: (Herausgeber): "Handbuch Prozessmanagement Effizienzsteigerung mit ISO 9001+9004 1000 Beispiele aus der Praxis " Carl Hanser verlag München ISBN 3-446-21925-0 | 2003 | Aus Google Buchsuche; Gut strukturiert zum Aufbau eines modernen prozessorientierten QM nach ISO 9001:2000. mit Praxisbeispielen |
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrstruktur, Verkehr und Technologie: "Qualitätsmanagement für kleine und mittlere Unternehmen- Leitfaden zur Einführung und Weiterentwicklung eines Qualitätsmanagementsystems nach der Normenreihe DIN ISO 9000:2000" Verlag ------ ISBN ----- | 2004 | Sehr empfehlenswert als begleitendes Buch zum Aufbau eines modernen QM nach ISO 9001:2000. |
Weiterentwicklung der ISO 9000- Normenfamilie:
Das Technische Komitee ISO/TC 176 genehmigte 1990 eine Strategie für die Überarbeitung der Normenserie ISO 9000, die erstmals 1987 veröffentlicht wurde. Der Ausgabestand 1994 war somit deren erste (größere) Überarbeitung.
Es sollte einerseits die Weiterentwicklung der Begriffsbestimmungen, andererseits auch eine gewünschte Aufwertung von ISO 9002 und -3 erfolgen; Wesentliche Erweiterungen haben in der Anpassung vom Juni 93 (Ausgabestand 1994) die Normen ISO 9000 und ISO 9004 erfahren.
Rahmennormen
Die Phase 1 oder "Kleine Revision" der Normen ISO 9000 vom August 1994: Auch die sogenannten Rahmennormen der ISO-9000-Familie liegen (nunmehr) in überarbeiteter Form vor (Stand 1994). Es sind ISO 9000-1, ISO 9001, ISO 9002, ISO 9003 und ISO 9004-1. Sie stellen die Phase-1-Revision dieser Normen dar und ersetzen die früheren Ausgabestände 9/94 und 5/87 (Vorwort und Umschlag in DIN Taschenbuch [1]). Die Rahmennormen ISO 9000-1:1994 und ISO 9004-1 wurden gegenüber der Ausgabe ISO 9000:1987 und ISO 9004:1990 erheblich erweitert (aus dem Vorwort zur ISO 9000-1:1994).
Hinweise: Hinweis: ISO 9004-Teil 1 gibt Anleitungen für Qualitätsmanagement und QM-Elemente. Die QM-Elemente sind für die Anwendung bei der Entwicklung und Verwirklichung eines umfassenden und wirksamen internen QM-Systems mit Blick auf Sicherstellung von Kundenzufriedenheit geeignet. Dieser Teil ist nicht vorgesehen für den Gebrauch in vertraglichen, gesetzlichen oder Zertifizierungssituationen und demzufolge auch keine Richtlinie zum Vollzug von ISO 9001, ISO 9002 und ISO 9003. Für diesen Zweck sollte ISO 9000-2 angewendet werden [ISO 9004-1:1994, Kap.1 "Anwendungsbereich"]. Bemerkung: Bestimmte Kundengruppen (Automobilindustrie) fordern von ihren Lieferanten auch die Berücksichtigung von Zusatzelementen und Zusatzpunkten nach ISO 9004 in deren QM-System. Hinweise:
Hinweis: Ein weiterer Unterschied wird aus den Formulierungen erkennbar. Die konkreten Modelle zur QM-Darlegung ISO 9001, ISO 9002 und ISO 9003 stellen Muss-Forderungen dar. Entsprechend sind alle Forderungen als "muss" formuliert. Der Leitfaden ISO 9004 stellt Kann-Forderungen für ein mögliches QM-System bzw. einzelne QM-Elemente beispielhaft dar. Entsprechend sind die Empfehlungen als "sollte" formuliert.
ISO 9000 ff. Normenfamilie 1994
Bezeichnung der Norm Bemerkungen
ÖNORM/ EN ISO 9000-1:1994 Normen zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung /QM- Darlegung
Teil 1: Leitfaden zur Auswahl und Anwendung
Dieser begleitende (erläuternde) Leitfaden zum QM-System und zu dessen AnwendungLeitfaden hat auch die Funktion eines Orientierungsplanes für die ganze Normenserie (aus dem Vorwort zur ISO 9000-1) und bezieht sich auf die Normen ISO 9001 bis 9004.
ÖNORM/ EN ISO 9000-2:1993 Normen zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung /QM- Darlegung
Teil 2: Allgemeiner Leitfaden zur Anwendung von ISO 9001, ISO 9002 und ISO 9003
Leider nur als Entwurf Stand 6/1993 erhältlich, wobei die letzte Revision der Normen von 1994 begrifflich und hinsichtlich der Kapitelnumerierungen noch nicht nachgezogen wurde.
ÖNORM/ EN ISO 9000-3:1991 Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsnormen - Teil 3: Leitfaden für die Anwendung von ISO 9001 auf die Entwicklung , Lieferung und Wartung von Software Qualitätssicherung bei der Softwareentwicklung
ÖNORM/ EN ISO 9000-4:1993 Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsnormen - Teil 4: Leitfaden zum Management von Zuverlässigkeitsprogrammen Besondere Berücksichtigung der Produktzuverlässigkeit; nur als Entwurf vorliegend, identisch mit EN 60300-1:1993
ÖNORM/ EN ISO 9001:1994 Qualitätsmanagementsysteme-
Modell zur Qualitätssicherung/gung des Qualitätsmanagementsystems in Design, Entwicklung, Produktion, Montage und WartungDieses Modell der QM-Darlegung ist das Umfassendste und beinhaltet den gesamten Qualitätskreis
ÖNORM/ EN ISO 9002:1994 Qualitätsmanagementsysteme-
Modell zur Darlegung des Qualitätsmanagementsystems in Produktion, Montage und Wartung
Dieses Modell der QM-Darlegung ist auf reine Produktionsbetriebe ohne eigene Entwicklungsabteilung zugeschnitten. Typisch "verlängerte Werkbank"
ÖNORM / EN ISO 9003:1994 Qualitätsmanagementsysteme-
Modell zur Darlegung des Qualitätsmanagementsystems bei der EndprüfungDieses Modell der QM-Darlegung ist auf den Prüf- und Meßbetrieb eines Unternehmens reduziert. Es entspricht der früheren Denkweise des "Hineinprüfens der Qualität"
Auch 1994 gab es demnach noch die unterschiedlichen Modelle zur Darlegung eines QM-Systems nach den unterschiedlichen Anforderungsstufen ISO 9001, 9002 und 9003, wenngleich auch in der Zertifizierungspraxis 2 und 3 immer seltener zur Anwendung kamen.EN ISO 9004-1: 1994 Teil 1 Qualitätsmanagement und Elemente eines Qualitätsmanagementsystems- Leitfaden Leitfaden zur beispielhaften Anwendung einzelner QM-Elemente
EN ISO 9004-2: 1991 Teil 2 Qualitätsmanagement und Elemente eines Qualitätsmanagementsystems- Leitfaden für Dienstleistungen Leitfaden zur besonderen Bereücksichtigung des QM bei Dienstleistungen/ Dienstleistern
EN ISO 9004-3: 1993 Teil 3 Qualitätsmanagement und Elemente eines Qualitätsmanagementsystems- Leitfaden für verfahrenstechnische Produkte Leitfaden zur Berücksichtigung der Besonderheiten von verfahrenstechnischen Produkten im Zusammenhang mit QM
EN ISO 9004-4: 1993 Teil 4 Qualitätsmanagement und Elemente eines Qualitätsmanagementsystems- Leitfaden für Qualitätsverbesserung Leitfaden zur besonderen Berücksichtigung von QM-Verbesserungsmaßnahmen/ Methoden
EN ISO 9004-5: 1993 Teil 5 Leitfaden für Qualitätsmanagementpläne
EN ISO 9004-6: 1993 Teil 6 Leitfaden für Projektmanagement
EN ISO 9004-7: 1993 Teil 7 Leitfaden für Konfigurationsmanagement
Auffallend ist eine gegenüber der Fassung von 1990 stark zunehmende Diversifizierung der Normenfamilie im Bereich der Rahmennormen ISO 9000 und der ISO 9004. Man wollte hier sowohl auf (branchenspezifische) Besonderheiten näher eingehen (Software, verfahrenstechnische Produkte) als auch Hilfestellung bzw. Normen zu ganz speziellen Themen des QM zur Verfügungs stellen. Erst die nachfolgende "große Revision" hat diesen Trend wieder umgekehrt und damit wieder die Universalität der ISO 9001 hervorgehoben.
Es gibt drei unterschiedliche, genormte Modelle zur Qualitätssicherung/QM Darlegung. Nur diese drei genormten Modelle werden für Zertifizierungsaudits herangezogen. Der Umfang der Qualitätsmanagement- Derlegung ist in den drei Modellen ISO 9001, 9002 und 9003 unterschiedlich festgelegt. Die ISO 9001 weist 20 Hauptabschnitte mit QM-Elementen auf. 19 sind davon auch in der ISO 9002 enthalten. Nach der Anzahl der Abschnitte hat die ISO 9002 also eine "95%-Identität" mit der ISO 9001. Für den Textumfang ist es aber nur eine "92%-Identität" (GEIGER [2],S.153). In der Neuausgabe der Normen (Stand 1994) wurde gegenüber der älteren Ausgabe (Mai 1990) auch eine durchgehende Anpassung der einzelnen Kapitelnummerierungen vollzogen, was Quervergleiche nunmehr sehr erleichtert.
Hinweis:
Auch 1994 gab es demnach noch die unterschiedlichen Modelle zur Darlegung eines QM-Systems nach den unterschiedlichen Anforderungsstufen ISO 9001, 9002 und 9003, wenngleich auch in der Zertifizierungspraxis 2 und 3 immer seltener zur Anwendung kamen.
Der internationalen Norm "ISO" entsprach bis 1994 eine eigene Europanorm EN 29000:1994. Dies wurde 1994 so bereinigt, dass jetzt auch die Europanorm EN ISO 9000 ff. heisst.
In der Überarbeitung gibt es nur geringfügige Änderungen in den Architekturen von ISO 9001, ISO 9002 und ISO 9003.
Jede dieser geringfügigen Änderungen der Internationalen Norm bewegen sich in Richtung künftige Überarbeitungen mit dem Ziel, die Erfordernisse der Normenanwender besser zu berücksichtigen [Einleitung zur ISO 9000-1]. Die wichtigsten Veränderungen (Ausgabestand August 1994) in der ISO 9002 uns 9003 liegen in der Gleichstellung der Abschnittsnumerierung mit den 20 Abschnitten der ISO 9001.
Das Element "Wartung" wurde neu bezeichnt (vormals "Kundendienst") und in der ISO 9002 neu aufgenommen.
Die 1993 erfolgte Anpassung hat zu einer Aufwertung der ISO 9002 geführt, welche jetzt auch den Kundendienst enthält
Die ISO 9003 wurde grundsätzlich überarbeitet und aufgewertet. d.h. verglichen mit der Ausgabe 1987 enthält ISO 9003 zusätzliche Abschnitte.
Der Begriff Qualitätssicherung (QS) wurde generell durch den begriff Qualitätsmanagement (QM) ersetzt.
Die früheren Qualitätselemente (QE) des Qualitätskreises heißen jetzt Qualitätsmanagementelemente (QME), wobei jetzt unter Qualitätselement ein "Beitrag zur Qualität" verstanden wird.
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Autor/ Titel | Ersch. Jahr | Rezensionen |
---|---|---|
Wittig, K.J.:"Qualitätsmanagement in der Praxis; DIN-ISO 9000, Lean Production, Total Quality Management, Einführung eines QM-Systems im Unternehmen", B.G.Teubner Verlag Stuttgart ISBN 3-519-16340-3 | 1994 | Gedacht als begleitendes "Rezept"- Buch, wie man systematische ein QM-System im Unternehmen einführt; kurz und einfach gehalten (146 Seiten); Gut geeignet aber schon etwas veraltet |
Rothery, B.:"Der Leitfaden zur ISO 9000; mit QM-Musterhandbuch und Erläuterungen", Carl Hanser VerlagMünchen Wien, 1994 ISBN 3-446-17524-5 | 1994 | Einfache Einführung zum QM- Management ISO 9000 mit Musterhandbuch; Berücksichtigt stark den ISO 9000- Entwicklungsstand Anfang der 1990er Jahre; Hilfestellung zum QM-Aufbau, aber nicht mehr ganz aktuell da Aufbau ausschließlich funktionsbezogen und kaum prozessbezogen. |
Die ISO 9000- Familie mit Stand 1987 wird wird mit Ausgabestand Mai 1990 im Wesentlichen unverändert übernommen.
ISO 9000 ff. Normenfamilie 1987 | ||
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Bezeichnung der Norm | Bemerkungen | |
ÖNORM/ DIN ISO 9000:1987/ EN 29000:1987 | Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsnormen; Leitfaden zur Auswahl und Anwendung | Begleitender (erläuternder) Leitfaden zum QM-System und zu dessen Anwendung |
ÖNORM/ DIN ISO 9001:1987/ EN 29001:1987 | Qualitätssicherungssysteme Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in Design/ Entwicklung, Produktion, Montage und Kundendienst | Dieses Modell der QM-Darlegung ist das Umfassendste und beinhaltet den gesamten Qualitätskreis |
ÖNORM/ DIN ISO 9002:1994/ EN 29002:1987 | Qualitätssicherungssysteme Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in Produktion und Montage | Dieses Modell der QM-Darlegung ist auf reine Produktionsbetriebe ohne eigene Entwicklungsabteilung zugeschnitten. Typisch "verlängerte Werkbank" |
ÖNORM / DIN ISO 9003:1994/ EN 29003:1987 | Qualitätssicherungssysteme Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung bei der Endprüfung | Dieses Modell der QM-Darlegung ist auf den Prüf- und Meßbetrieb eines Unternehmens reduziert. Es entspricht der früheren Denkweise des "Hineinprüfens der Qualität" |
DIN ISO 9004: 1987/ EN 29004:1987 | Qualitätsmanagement und Elemente eines Qualitätssicherungssystems- Leitfaden | Leitfaden zur beispielhaften Anwendung einzelner QM-Elemente |
Es gibt drei unterschiedliche, genormte Modelle zur Qualitätssicherung/QM Darlegung. Nur diese drei genormten Modelle werden für Zertifizierungsaudits herangezogen. Der Umfang der Qualitätsmanagement- Derlegung ist in den drei Modellen ISO 9001, 9002 und 9003 unterschiedlich festgelegt. Dabei besteht die ISO 9001:1987 aus zwanzig Hauptabschnitten mit (20) QM-Elementen, die ISO 9002 aus 18 QM-Elementen und die ISO 9003 nur aus 12 QM-Elemente. Die ISO 9001 weist 20 Hauptabschnitte mit QM-Elementen auf. Nach der Anzahl der Abschnitte hat die ISO 9002 also eine "95%-Identität" mit der ISO 9001. Für den Textumfang ist es aber nur eine "92%-Identität" (GEIGER [2],S.153). Die Numerierung der Kapitel ist in den drei Modellen unterschiedlich, was einen Quervergleich unnotwendigerweise erschwert.
Für Unternehmen mit eigener Entwicklung kommt nur die ISO 9001, für Unternehmen ohne eigene Entwicklung nur das Modell nach ISO 9002 in Frage. Zulieferfirmen ohne eigene Entwicklungsabteilung sind prädestiniert für eine ISO 9002 -Zertifizierung. Der Trend geht jedoch auch bei Zulieferbetrieben in Richtung Systemanbieter. Für Unternehmen, welche komplette Systeme anbieten, muss auch deren Designabwicklung (nach ISO 9001) zertifiziert werden. Innerhalb von Konzernen mit beispielsweise zentralen Entwicklungsabteilungen und mehreren, dezentralen Fertigungen (verlängerte Werkbank) an unterschiedlichen, meist internationalen Standorten ist eine getrennte Zertifizierung der einzelnen Standorte üblich und sinnvoll. Die nur produzierenden Fertigungsstandorte werden beispielsweise nach ISO 9002 zertifiziert. Die ISO 9003 kommt nur in Sonderfällen zur Anwendung und ist heute für Produktionsbetriebe weitgehend überholt, da sie im wesentlichen nur eine Beschreibung der der veralteten, alleinigen Endprüfungsmaßnahmen darstellt. Für Sonderfälle (beispielsweise Prüflabor) jedoch kann sie nach Ansicht des Verfassers durchaus sinnvoll sein.
Hinweis: Zu Beginn (1987) sah man die Einführung von Qualitätssicherungs-Nachweisforderungen nach DIN ISO 9001,2 u.3 in erster Linie auf Industrie- bzw. Großbetriebe beschränkt und nicht auf Kleinbetriebe wie Handwerk anwendbar. Im Vorwort zur DIN ISO 9000:1987 steht wörtlich: Qualitätssicherungs-Nachweisforderungen nach DIN ISO 9001,2 u.3 beziehen sich in erster Linie auf Unternehmen/Organisationen, die industriell in interner Arbeitsteilung Produkte erstellen oder die in vergleichbarem Maßstab gewerblich Dienstleistungen erbringen. Diese Qualitätssicherungs-Nachweisforderungen sind deshalb in der Regel nicht für die Anwendung auf kleine Handwerksbetriebe oder ähnliche Betriebe mit geringer Arbeitsteilung gedacht.
VDA Bd.6 (D) |
EAQF (F) |
AVSQ (I) |
Ford Q 101 |
QS 9000"Big Three" |
Die neue Norm TS 16949:2002 vereint die bisherigen Lösungen der deutschen und amerikanischen Automobilhersteller, VDA und QS-9000. Die Gliederung der TS-Norm ist stark an die ISO 9001:2008 angelehnt.
TS 16949:2002 |
Ebenso werden auch das "Risikomanagement" (im finanzwirtschaftlichen Bereich) sowie das "Phasenmodell der Produktentstehung/ Produktlebenslauf/ Qualitätskreis" im Entwicklungsbereich von Unternehmen zunehmend genutzt. Beide Methoden sind aber auch QM- Tools.
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Literaturhinweise